Traditionelle Medizin
Naturheilkunde ist kulturübergreifend ein Jahrtausende altes Phänomen der Menschen, sich mit ihrem Befinden und Befindlichkeiten, mit Krankheit und mit Gesundheit auseinander zu setzen. Früher wußte man weniger als heute und heilende Eingriffe von außen waren kaum möglich. Man versuchte die Selbstheilungskräfte anzuregen z.B. durch spezielle Ernährung (Diätetik) oder Pflanzen (Phytotherapie), durch Leibesübungen (Bewegungstherapie), Reizverfahren wie Kneipp-Güsse und Massagen (Hydro- und physikalische Therapie) oder durch Zuspruch und Gebet (Seelsorge). Im Fokus der Naturheilkunde stand ursprünglich immer die Erlangung einer gesunden Balance zwischen Körper, Geist und Seele des Menschen in seinem sozialen Umfeld und in Bezogenheit zur Natur (Ordnungstherapie).
Die Verfahren der traditionellen Medizin gründen also nicht auf modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen, sondern auf der Beobachtung von Heilkundigen vieler Generationen. So sind Verfahren entstanden, die Krankheit lindern und das Wohlbefinden steigern können. Hieraus entwickelte sich die moderne Medizin: Sie wurde in vieler Hinsicht zum großen Segen (z.B. durch die Entdeckung des Penicillins, Hygienemaßnahmen bei Operationen oder die Narkose) – in anderer Hinsicht verlor sie ihren Ursprung leider ganz aus dem Blick.
In viele Naturheilverfahren und traditionell-medizinische Methoden habe ich Einblick gewonnen und einiges davon aufgenommen. Manches habe ich inzwischen jedoch wieder verworfen, weil ich keine besondere Heilwirkung feststellen konnte. Dennoch hilft mir das Wissen darum, die unterschiedlichsten Zugänge zum Umgang mit Krankheit zu berücksichtigen.
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